Da der Fluss oberhalb des Stausees nicht zum Angeln geeignet war, wollte Holger es unterhalb noch mal versuchen. Auf dem Weg nach Phoenix speist der Salt River vier Stauseen, da aber die direkte Straße zum Lower Salt River an den Stauseen entlang gesperrt war, mussten wir mal wieder außen rum fahren, dieses Mal über die nördlichen Straßen. Der untere Teil des Flusses ist hier sehr beliebt für „River Tubing“, ein Spaß bei dem man sich mit großen Reifen den Fluss hinunter treiben lässt. Bei der Hitze die hier im Sommer herrscht, bestimmt ein cooles Vergnügen. Jetzt leider, wenn auch sonnig, zu kalt dafür.
Nach einigen, erfolglosen Angelversuchen im hier sehr klaren Flusswasser, fuhren wir zum „Lost Dutchmen State Park“, dessen Lage im Reiseführer hoch gepriesen wird. Wieder mal ein super durchorganisierter Campingplatz mit mehr als hundert Stellplätzen. Wir suchten uns einen Platz mit direktem Blick auf die schroffen Felsformationen der Superstition Mountains, vor denen die großen Saguaro Kakteen wuchsen. Man hat hier immer das Gefühl, gleich taucht dort oben eine Reihe von Indianern auf, die auf den Talkessel und uns hinab blicken.
Am nächsten Morgen unternahmen wir noch vor dem Frühstück eine Wanderung hinauf in die Berge, das Wetter war dafür sehr angenehm warm. Die dabei verlorenen Kalorien holten wir mit Pancakes zum Frühstück bei der Rückkehr gleich wieder rein und machten uns dann auf den Weg nach Phoenix. Das Wohnmobil braucht vor Mittelamerika noch neue Reifen und Stoßdämpfer und darum wollten wir uns nun kümmern. Der Campingplatz füllte sich inzwischen, es steht mal wieder ein langes Wochenende bevor, am Donnerstag ist Thanksgiving.