Den nächsten Tag ging es dann also zur Grenze. Wir hatten mal wieder versucht alle frischen Lebensmittel wegzuessen, um kein Risiko einzugehen. Es war nicht viel los und nach einer kurzen Kontrolle der Pässe konnten wir wieder problemlos einreisen.
Wir freuten uns, wieder in den USA und besonders in San Diego zu sein. Zunächst fuhren wir zum Ocean Beach, ein beliebter Surfstrand mit einem Teilabschnitt als Hundestrand. So hatten wir alle was davon. Carolin und Holger versuchten ihr Glück mit dem neuen Surfbrett und ich konnte mit Hope am Strand spazieren gehen. An den meisten Stränden in den USA sind, wie auch in Deutschland, Hunde nicht erlaubt.
Danach fuhren wir zu unserem gebuchten Platz am Silver State Beach Park, wo wir schon einmal übernachtet hatten. Glücklicherweise hatten wir vor ein paar Tagen so ziemlich den letzten Platz an Silvester hier buchen können. Alles andere war restlos ausgebucht.
Auf dem Campingplatz herrschte eine angenehme Stimmung, viele Wohnwagen waren hübsch beleuchtet und geschmückt. Es brannten überall Feuer in Feuerschalen und die Leute saßen draußen. Eine nette Art Silvester zu verbringen. Bei uns gab es traditionell Lasagne zum Abendessen und kurz vor Mitternacht gingen wir an den Strand. Man sah das Feuerwerk in Tijuana hinter der Grenze und jenes in Downtown San Diego, allerdings waren beide sehr weit weg. Ich glaube, bei den Amerikanern ist das nicht so verbreitet wie bei uns. Dort wird eher am 4. Juli zum Unabhängigkeitstag ein Feuerwerk gezündet. Der Hund hatte jedenfalls das entspannteste Silvester seines Lebens.
Am Neujahrstag verlängerten wir unseren Aufenthalt noch einmal und Carolin und ich verbrachten den Nachmittag im Zoo von San Diego. Er gilt als einer der schönsten Zoos der USA und es gefiel uns sehr gut. Das Wetter war angenehm warm und so spazierten wir den ganzen Nachmittag über die weitläufige Anlage. Am Abend wurde noch alles sehr schön beleuchtet.
Holger besuchte währenddessen mit Hope noch einmal den Hundestrand und schaute in einem angrenzenden Surfladen nach einem gebrauchten Surfbrett für sich. Durch Carolin hatte er auch Lust aufs Surfen bekommen und wurde auch fündig. So können die beiden jetzt zusammen surfen gehen.
Was sie am nächsten Morgen auch gleich taten. Der Campingplatz liegt direkt am breiten Sandstrand und die Wellen waren genau richtig zum Üben.
Am Mittag verließen wir den Platz und schauten in Richtung Norden noch bei einer Mercedes Niederlassung vorbei. Holger hatte hier vor unserem Mexikoabstecher ein Ersatzteil bestellt, da ja immer noch ein Problem, vermutlich am Keilriemen, besteht.