30.06.2019 Sault St. Marie, Ontario

Am Morgen gab es noch einen schnellen Einkauf, denn hier sind auch sonntags die Supermärkte geöffnet. Und da wir nun schon einmal hier waren, schauten wir uns den Schleusenkanal noch mal genauer an und beobachteten ein Touristenschiff beim Schleusen.
Beim Tanken stellten wir mit Erschrecken fest, dass wir schon 4000 Kilometer in den letzten 2 Wochen gefahren sind. In Richtung Westen davon aber keine 2000. Wir wundern uns immer wieder, wie schnell man die Entfernungen unterschätzt.
Wir fuhren bis zum Abend immer am Ufer des Lake Superior entlang, mit immer wieder tollen Ausblicken auf den großen See zu unserer linken Seite und vielen kleinere Seen zur rechten Seite. Der Superior ist der größte Süßwassersee der Welt, mit einer Fläche von über 82.000 km², zum Vergleich der Bodensee hat eine Größe von 536 km².
Nach Durchsicht des Reiseführers entschieden wir uns für eine Übernachtung im Pukaskwa National Park, lt. eigener Aussage der letzte echte Wildnispark Ontarios, mit vielen wilden Tieren. Obwohl morgen Feiertag war, gab es noch genügend Stellplätze und wir konnten uns einen aussuchen. So weit weg von den Ballungsgebieten um Toronto scheint weniger los zu sein. Beim Einchecken beschlossen wir, gleich 2 Nächte zu bleiben, der Park war schön und kostete nur 25 $ pro Nacht, zuzüglich des obligatorischen Feuerholzes, das überall pro Sack immer 6,80 $ kostet. Eigentlich kommt dazu immer noch der Eintritt in den Nationalpark, aber da hatten wir uns schon bei den 1000 Islands Nationalpark für 136,00 $ eine Familienkarte für das ganze Jahr geholt. Die beinhaltet bis zu 7 Personen in einem Auto und wird auch meine Tochter nebst Freund mit einschliessen, wenn diese hier sind. Das rechnet sich bestimmt, denn Nationalparks werden wir uns sicher noch so einige ansehen.
Holger hatte sich zwischenzeitlich bei Canadian Tire eine gusseiserne Pfanne geleistet, die sehr gut geeignet ist, um damit auf Holzfeuer zu kochen. Das hat er dann draußen auf dem offenen Feuer gleich ausprobiert. Auf jedem Stellplatz gibt es neben Tisch und Bank immer auch eine Feuerstelle mit Grillrost. Die Pfanne hat sich gut bewährt, das Essen war sehr lecker.
Danach saßen wir noch etwas am Feuer, es bleibt nun doch schon länger hell draußen, man merkt, dass wir mehr in den Norden gekommen sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert