Wir saßen noch bis mittags in der Sonne, bevor wir uns endlich auf den Weg machten. Tagsüber waren es zurzeit noch 19 Grad, aber die Temperatur sollte in den nächsten Tagen über 15 bis auf 12 Grad fallen. Nachts hatten wir teilweise auch nur 3 Grad. Es wurde also Zeit weiter gen Süden zu fahren.
Über den Ort Brookings erreichten wir die kalifornische Grenze und wollten, statt immer nur Strand, heute mal die großen Redwood Bäume ansehen. Die Wälder liegen unmittelbar an der Küste und die Küstenstraße 101 führt direkt durch. Es gibt einige State Parks, in denen man durch die Redwoods wandern kann, wir entschieden uns für den Jedediah Smith State Park, der einige der größten Baumriesen beherbergt. Die Redwoods sind hier bis zu 6 Meter breit und über 100 Meter hoch. Daneben wirkt unser Wohnmobil wie ein Spielzeugauto. Das Highlight des Parks ist die Howland Hill Road, die sich 16 km lang als enge Schotterpiste durch den Regenwald schlängelt. Natürlich mussten wir auch hier ständig an den beeindruckendsten Bäumen halten und fotografieren.
Die Sonne ging schon unter, als wir endlich wieder auf der Küstenstraße unterwegs waren, so stoppten wir an einem Aussichtspunkt und genossen beim Abendessen den Sonnenuntergang. Eigentlich wollten wir hier auch übernachten, aber die Straße nebenan war uns zu laut, so fuhren wir zum Casino im benachbarten Ort Klamath und checkten dort für die Nacht ein.
Der Ort Klamath wurde 1964 beim Erdbeben vor Alaska von einer großen Tsunamiwelle fast vollständig zerstört. Auch Cresent City, ein Ort etwas weiter nördlich an der Grenze zu Oregon wurde schon mehrmals von Tsunamis heimgesucht, daher sind an der gesamten Küste Schilder mit Hinweisen aufgestellt, in welche Richtung man im Katastrophenfall laufen soll.
Der nächste Tag begann wie der vorherige auch. Wir fuhren zum Tour thru Tree, ein Baum durch den Autos durchfahren können. Da die Amerikaner ja für alles ein Drive Thru haben: Fast Food Restaurants, Apotheken, Banken, Kirchen, usw., muss es natürlich auch ein Baum sein. Unser Wohnmobil passte zwar nicht hindurch, aber ein nettes Foto war es allemal. Dann kam der Prärie Creek Redwood State Park, durch den ein Scenic Parkway direkt hindurch führt. Wir stoppten am mittendrin liegenden Besucherzentrum und holten uns einige Informationen. Das Gebäude liegt in einer großen Lichtung, auf der überall wilde Roosevelt Elks, eine Wapiti-Hirsch Art herumwandern und –liegen. Schilder warnen vor den aggressiven Tieren.
In fast allen National- und Stateparks sind Hunde nur auf den Campingplätzen und an einigen ausgesuchten Stellen erlaubt. Die mussten wir erst mal erfragen, dann erkundigten wir uns nach dem Straßenzustand zum Gold Bluffs Beach Campingplatz an der Küste. Eigentlich wollten wir hier noch gar nicht übernachten, aber im Reiseführer und auch bei IOverlander überschlugen sich die positiven Kommentare. Erfahrungsgemäß ist es dann auch so schön. Auch zum Waldbrand weiter südlich konnten sie Entwarnung geben. Die Straße sei inzwischen wieder offen.
ein spektaculäres Foto !
wir denken , euer Mobil passt da doch durch !
(natürlich, wenn es steckenbliebe !? ……. )