Leider war dieser Tag stundenweise sehr verregnet, aber wir fuhren trotzdem zum Lake Louise, dem bekanntesten See im Banff Nationalpark. Vorher gab es noch einen kurzen Stopp am Columbia Icefield, dem bekanntesten Gletscher in den Rockies, den man mit großen Allradbussen befahren kann. Auch zu Fuß ist das Eisfeld zu erreichen, aber bei dem Regen stand uns nicht der Sinn danach. Ein weiterer Stopp vor dem Lake Louise war am Lake Pyto, beide Seen mit schon fast unnatürlich stahlblauem Wasser. Obwohl das Wetter nicht so gut war, waren hier und auch am Lake Louise alle Busladungen mit Chinesen und anderen Touristen schon da.
Unser Ziel an diesem Tag war der Kootenay National Park, auf dem wir einen Campingplatz gebucht hatten. Er liegt im Westen der Rocky Mountains und damit schon in Britisch Columbia. Da man ihn nicht direkt vom Trans Canada Highway erreicht, ist er weniger bekannt und daher nicht so überlaufen, aber trotzdem sehr alpenländisch und wunderschön. Nach Überquerung der Bergkette war es auf der Westseite auch endlich vorbei mit dem Regen. Kurz vor Erreichen des Platzes kommt man durch den Ort „Radium Hot Springs“, mit den, wie der Name schon sagt, heißen Quellen. Dieses Mal waren Holger und ich an der Reihe und nach ein paar Runden im Schwimmbad mit 29 Grad, relaxten wir in 39 Grad heißem Wasser, angeblich mit nur wenig Radium im Wasser und genossen den Ausblick auf die umliegenden Berge. Jetzt am Abend war dort auch erheblich weniger los.
Auf dem Campingplatz entzündeten wir ein Feuer und kochten darauf Spaghetti Bolognese.