16.08.2019 Five Finger Rapids

Es regnete in der Nacht und auch den ganzen Morgen. Ich fand es etwas trostlos, aber Holger war natürlich ganz wild darauf, einen Lachs zu fangen. Die Lizenz kann man online erwerben, aber hier war mal wieder kein Netz. So fuhren wir zurück zum letzten Ort (Carmacks), nutzten dort die Gelegenheit gleich zum Frühstücken und Holger holte sich die Erlaubnis.
Dann fuhren wir wieder zurück zu dem gestrigen Übernachtungsplatz und er ging erwartungsvoll zum Fluss. Ich wollte die freie Zeit nutzen, um endlich mal ein Brot zu backen. Das habe ich schon länger vor, im Supermarkt in Whitehorse hatte ich mir extra dafür Vollkornmehl gekauft.
Aber ich hatte kaum den Teig zu Ende geknetet stand Holger schon völlig außer Atem mit einem 1 Meter Chinook Königslachs da und strahlte wie ein kleiner Junge an Weihnachten. Der erste Lachs und das nicht mal in Alaska. Bei der Größe war es ein ganz schöner Kampf, den Fisch aus dem Wasser zu bekommen.
Er filetierte den Fisch und wir buken das Brot noch zu Ende. Sah ganz gut aus, nur die Kruste war etwas sehr dunkel. Wir müssen noch etwas experimentieren mit dem Gasofen, aber besser als das was man hier so üblicherweise zu kaufen bekommt, wird es allemal sein.
Jetzt hielt uns eigentlich nichts mehr an diesem Platz und nachdem der Regen am Nachmittag endlich nachließ, unternahmen wir noch eine kleine Wanderung vom Aussichtspunkt herunter zu den Five Finger Rapids und fuhren dann weiter Richtung Dawson City.
Nach einigen Kilometern nordwärts fiel uns auf, dass hier schon die Blätter der Laubbäume herbstlich gelb werden. Mit dem rot leuchtenden „Fireweed“ Blumen, die überall am Straßenrand stehen, ergibt das schon ein hübsches Bild. Aber es wird auch immer kälter, das Positive daran ist allerdings, dass es keine einzige Mücke mehr gibt. Sehr angenehm, was haben uns diese Tiere am Anfang genervt. Und hier soll es normalerweise von Mücken nur so wimmeln.
Wir stoppten an einem staatlichen Campground am Moose Creek und blieben dort über Nacht.

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