15.-16.09.2019 Morley Lake

Am nächsten Morgen fuhren wir noch mal zurück nach Whitehorse, da wir noch tanken und entsorgen wollten. Ich wollte noch ein frisches Brot holen in der Schweizer Bäckerei, die hatte heute am Sonntag aber nicht auf, was sehr schade war. Das Brot dort war beim letzten Mal sehr lecker.
Wir machten noch ein paar Aufnahmen, es war ein herrlicher Sonnentag und die Leute saßen draußen vor den Cafes und genossen das schöne Wetter. Whitehorse und auch der gesamte Yukon gefallen mir sehr gut und ich kann schon verstehen, dass viele Europäer hierhin auswandern.
Dann musste ich mich aber endlich trennen, wer weiß, ob und wann ich hier noch mal wieder herkommen werde und wir fuhren den Alaska Highway hinunter. Vor ungefähr 4 Wochen sind wir die Strecke schon einmal in die andere Richtung gefahren. Es ist schon viel, was wir in dieser Zeit hier oben im Norden alles erlebt und gesehen haben! Beim letzten Befahren stoppten wir zur Übernachtung am Morley Lake, ein kostenloser Platz am See, wo wir mit den Schweizer Carthago Besitzern abends am Feuer saßen. Dort wollten wir noch einmal hin. Dieses Mal war eine Seite des Platzes von einer großen Gruppe der First Nations belegt, die dort ein Übernachtungscamp aufgebaut hatten. 2 Boote lagen im Wasser mit denen sie immer wieder raus fuhren. Wir dachten sie würden Fische fangen, aber wie wir später erfuhren, war das Camp zum Jagen aufgebaut, da die Saison dafür hier gerade eröffnet war. Allerdings hörten wir niemals einen Schuss, also können sie nicht so erfolgreich gewesen sein. Ein riesiger Holzvorrat für das ständig brennende Feuer verriet aber, dass sie noch einige Zeit bleiben wollten.  Wir fuhren auf den gleichen Stellplatz wie beim letzten Mal, entzündeten ein Feuer und beobachteten das Treiben auf dem See. Leider war das Wetter, anders als vorhergesagt, am nächsten Tag sehr bewölkt mit einigen Regenschauern. Holger baute trotzdem sein Kanu auf, in der Hoffnung, dass sich das Wetter bessern würde. Dann fuhr er hinaus und war kurze Zeit später mit einer großen Seeforelle (Lake Trout = Seesaibling) zurück. Obwohl er noch weitere Versuche unternahm, blieb es dabei. Die Fischfilets waren aber ausreichend für ein Abendessen. Als sich das Wetter zum Abend besserte, unternahmen wir noch eine Erkundungstour per Kanu zu dritt. Da wir nicht noch eine weitere Nacht hier bleiben wollten, bauten wir danach das Kanu wieder ab und verstauten alles.


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