14.09.2019 Whitehorse

Auf dem Weg nach Whitehorse gab es immer wieder schöne Aussichtspunkte zum Anhalten. So z.B. beim Carcross Desert, ein 260 ha großes Dünengebiet, das früher ein großer See war. Dort frühstückten wir und erkletterten danach ein paar Dünen. Die Kanadier nutzen die Sandberge natürlich wieder als super Quadstrecke.
Ein weiterer Stopp war am Emerald Lake, der für sein türkisfarbenes Wasser berühmt ist. Als wir so am Lookout standen und Fotos machten, kamen wir mit einem Schweizer Ehepaar ins Gespräch, die schon vor Jahrzehnten ausgewandert sind und jetzt in Kamloops, weiter im Süden wohnen. Wir plauderten sehr nett und konnten währenddessen noch eine Schwarzbärin mit zwei Jungen beobachten, die nicht weit von uns die Straße überquerten und den Abhang runter liefen. Bevor wir uns verabschiedeten, boten sie uns an, auf ihrem Grundstück zu übernachten, wenn wir dort vorbei kommen. Das Angebot werden wir wohl gern annehmen.
Dann erreichten wir Whitehorse, endlich mal mit Sonnenschein, nachdem es bei unserem letzten Besuch hier tagelang nur regnerisch war. Als erstes fuhren wir zum Canadian Superstore und kauften ein. Der Laden hat uns ja schon beim ersten Besuch so beeindruckt. Hier gab es wirklich alles und gar nicht so teuer. Sogar ungesalzene, lose Sonnenblumenkerne zum selber abwiegen. Das wird eine gute Abwechslung für unser selbstgebackenes Brot geben. Da wir hier endlich mal wieder ein Telefonnetz hatten, erledigten wir einige Internetsachen, riefen mal wieder zu Hause an und gingen abends noch in eine Bar mit Live Musik. Die hatte uns die Dame im Visitor Center empfohlen und war wirklich sehr gemütlich. An einem Samstagabend war dort auch viel los. Die Nacht verbrachten wir auf dem staatlichen Campground ein paar Kilometer außerhalb. Und dort fanden wir seit langem mal wieder keinen freien Stellplatz, das hätten wir gar nicht mehr erwartet. Aber es war Wochenende und einige andere Campgrounds in der Gegend waren schon bis zur nächsten Saison geschlossen. Da es schon dunkel und spät war, stellten wir uns einfach auf den angrenzenden Picknickplatz, bezahlten 20 statt 12 € bei der Selbstregistrierung, da wir sowieso kein Kleingeld hatten und dachten dann wird schon keiner meckern.

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