Am Montag hatten sich alle, bis auf den ersten Sonnenbrand, gut erholt und wir fuhren Richtung Samara, den zum Surfen auserwählten Strand. Nicht ohne vorher noch unsere Vorräte und unser Trinkwasser im Ort Nicoya aufzufüllen. Inzwischen haben wir auch wieder einen Tankdeckel für den Wassertank, der uns aus Deutschland mitgebracht wurde.
Die Einfahrt zum Campingplatz ist etwas eng und wir kamen mit unserem Wohnmobil gerade so um die Kurve. Danach mussten wir noch unter einigen Stromkabeln durch, die wir mit Stöcken hochhielten, um nicht hängen zu bleiben. Aber dann standen wir auf dem perfekten Platz, direkt auf dem verlängerten Sandstrand unter hohen Palmen und breiteten uns unter dem angrenzenden Schattendach aus. Außer uns campte auch hier niemand. Die beiden Kinder gingen gleich zur angrenzenden Surfschule und buchten einen Termin für die Surfstunde am nächsten Morgen. Am frühen Vormittag und manchmal auch noch abends waren die Wellen dafür am besten geeignet. Dazwischen ebbten sie etwas ab, was wiederum super zum Schwimmen war.
Holger konnte hier auch mit dem Kanu über die Wellen fahren und sich etwas die Bucht ansehen.
Der Surfkurs am nächsten Tag war für alle ganz lehrreich und brachte neue Erkenntnisse, die in den anschließenden Tagen umgesetzt wurden.
Da die Bedingungen so perfekt waren, blieben wir ganze 5 Nächte auf dem Campingplatz, was für uns ja schon eine ganze Ewigkeit ist. Sehr früh am Morgen bis gegen 10:00 Uhr genossen wir die noch angenehmen Temperaturen zum Strandspazieren, Surfen, Baden und Dinge erledigen. Dann versuchten alle den kühlsten Schattenplatz zu finden, um zu lesen und zu dösen, bis wir uns gegen 16:00 Uhr langsam wieder aufrafften. Gegen Abend leckten die Surfer ihre zahlreichen Wunden und Sonnenbrände, um sich am nächsten Morgen erneut aufs Board zu setzen.
Zwischendurch übernachteten einmal für eine Nacht zwei gemietet Landrover mit Dachzelten neben uns, die am nächsten Morgen wieder verschwanden. Ansonsten fühlten wir uns hier wie auf unserem Privatplatz mit direktem Strandzugang. Als wir den Platz endlich verließen, hatten alle Angst so ein Paradies nicht noch einmal zu finden.
In unserem Reiseführer steht, dass Samara ein Ort ist, in dem schon viele Urlauber für immer hängen geblieben sind und das die Gefahr hier nicht mehr wegzukommen größer wird, je länger man bleibt.
Das konnten wir gut verstehen, aber Costa Rica ist so vielfältig, dass es schade wäre, die ganze Zeit an einem Ort zu bleiben.